Mit Dr. Johanna Dahm Zeitenwende trotzen – Weg von ‘Vielleicht’ – 10 Strategien für die Zeitenwende

Warum wir der Zeitenwende m?de sind und wie wir sie trotzdem meistern von Dr. Johanna Dahm

+ Ver?nderung ist keine Frage des “Vielleicht”.

+ Warum wir der Zeitenwende m?de sind und wie wir sie trotzdem meistern.

Mehr als 60% der Bundesb?rger empfinden die Zeit als zu rasant, ?ber 40% f?hlen sich dadurch gar in ihrer Gesundheit bedroht (Hans-B?ckler-Stiftung). Doch war Zeit nicht immer gepr?gt von st?ndiger Ver?nderung und rasantem Wandel? Noch provokanter gefragt – ist es nicht genau das, was Zeit ausmacht und wenn ja, warum sind wir der Zeit, unserer Zeit m?de geworden? Das fragt Dr. Johanna Dahm, Unternehmensberaterin und Entscheidungsexpertin aus Frankfurt am Main (Deutschland). Ihre These: Wir haben nicht wirklich eine Wahlm?glichkeit, ob wir die Zeitenwende mitmachen. Wohl aber, wie wir sie erleben.

Meistere den Wandel – Evolution, Disruption und ?berlebensstrategien

Evolutionsbedingt musste der Mensch, dann forderte er Ver?nderung und Anpassung an die Ver?nderung: Jagen und Sammeln, Hausen und Wohnen, Kleidung und Mode, schlie?lich Lebensunterhalt und Beruf. Die Folge: Unternehmen, Organisationen und Individuen m?ssen sich jetzt – dank Disruption, Kriegsgeschehen, Umweltbedingungen und technologischer Innovation – fortlaufend neu definieren, um ?berlebensf?hig zu bleiben, das Modewort “konkurrenzf?hig” klingt dabei ein wenig milder. Die Notwendigkeit fortdauernder Anpassung entsch?rfen wir mit dem Buzzword “Change”, doch scheinen immer mehr Menschen des dauernden Wandels m?de. Was sind die Gr?nde f?r die Ersch?pfung? Und welche entscheidenden Tipps gibt es, die aktuelle Zeitenwende dennoch erfolgreich zu bew?ltigen – zumal wir wahrscheinlich keine Wahl haben, ob wir nun wollen oder nicht? Unternehmerin, Beraterin und Entscheidungsexpertin Dr. Johanna Dahm macht 10 Vorschl?ge, um unbeschadet durch die Zeitenwende zu kommen:

1. Ver?nderung ist ein Naturgesetz, dagegen hast du keine Chance!

Zu lange haben wir uns bei anstehenden und bereits eingetroffenen Ver?nderungen auf die Befindlichkeiten, die m?glichen Bedrohungen, Unsicherheiten, Bedenken und ?ngste fokussiert. Selbst die Akzentuierung von Change als Chance f?r pers?nliches Wachstum und Entwicklung dr?ngte das eigentliche Wesen von Ver?nderung als Notwendigkeit, als Naturgesetz ins Abseits: Wie bei den Jahreszeiten und geologischen Prozessen ist Ver?nderung nicht verhandelbar oder gar k?uflich, sondern unumg?nglich und der Mensch muss (wieder) lernen, sich dieser Tatsache zu beugen. Dies ist eine Entscheidung, zu der jeder Mensch intellektuell imstande ist, danach erst sollten auf pers?nlicher und gesellschaftlicher Ebene die Auseinandersetzung zur Bew?ltigung der Ver?nderung erfolgen.

“Ver?nderung ist nicht verhandelbar. Zu bew?ltigen ist sie schon.” – Johanna Dahm

2. Kommunikation, um Unsicherheiten zu bew?ltigen:

Globale Wirtschaftslage, finanzielle Missst?nde, politische Unsicherheiten, ?ngste vor Verlusten – Menschen sp?ren dann Druck, wenn ihr erarbeiteter Status in Gefahr ist. Aber genau das ist der Charakter von Ver?nderung: einen erreichten Status au?er Kontrolle zu bringen und infrage zu stellen, an den wir uns gew?hnt haben. Bisherige Strategien – die ?berh?hung positiver Aussichten auf die Zukunft, Motivation das Gewohnte aufzugeben, den eigenen Marktwert jetzt schon vorausschauend zu steigern etc. – dienten noch nie der Beruhigung, sondern immer der Verst?rkung von ?ngsten. Stattdessen sollten offene Dialoge und klare Erwartungen dabei helfen, ?ngste abzubauen und gemeinsame Ziele zu erreichen. Welche wirklichen Zusagen k?nnen auch tats?chlich eingehalten werden? Mit welchem Zukunftsbild kann sich der/die einzelne auch pers?nlich (gerade noch) identifizieren und wohlf?hlen?

3. Agilit?t bedeutet: NACH der Entscheidung ist VOR der Entscheidung

Gerade bei Buzz-Word m?ssen Karten auf den Tisch! Nur so werden Menschen und Organisation frei vom Vorwurf, unberechenbar zu sein. Wechselnde Bedingungen machen wechselnde Reaktionen auf Ver?nderungen unabdingbar, selbst wenn manche davon r?ckwirkend falsch sind. Fehler sind darum Lernerfahrungen, kein Grund f?r Abmahnung, Entlassung oder Mobbing. Wenn wir Menschen aktiv und entscheidungsfreudig sehen wollen, d?rfen wir sie nicht f?r die Versuche abstrafen.

“Nach der Entscheidung kommt die n?chste Entscheidung. Klingt banal, scheint aber f?r viele eine zu grosse B?rde. Wir m?ssen wieder lernen: Das ist das Leben.” – Johanna Dahm

4. Roter Faden ja, Zentralisierung nein

9 von 10 Unternehmen haben aktuell nicht das eine Leistungsfeld, sondern mehrere Gesch?ftsgebiete. Ist das ein bewusster Schachzug – gut so! VUKA Zeiten machen eine Spezialisierung IN DER Diversifikation zur Mission. Zugeh?rige Werte sind Klarheit und Lebendigkeit, gefordert von ALLEN, nicht nur Top-Management-K?pfen. Also verlieren notwendiger Weise hierarchische Spitzen an operativem Wert, der sich in die Breite der Organisation verlagert. Was gleichzeitig bedeutet, dass sich K?pfe ganz oben wieder strategisch beweisen m?ssen, denn “das n?chste gro?e Ding” hei?t: Entscheidungs-Architektur in die Unternehmen zu bekommen und auf die Mitarbeitenden zu ?bertragen. Zumal wir mit k?nstlicher Intelligenz zusammenarbeiten, das bedeutet auch bald: gemeinsam entscheiden werden.

5. Weiterbildung endlich ernstnehmen:

Stets bedeuten Learning, Training & Development einen horrenden Kostenfaktor und damit beerdigen wir die Zeitenwende in Budget-Runden und B?rokratieauflagen, statt zur Annahme von Herausforderung und kontinuierlichem Lernen zu ermutigen. Dabei ist der Wunsch nach Wachstum im Menschen angelegt, also werden Organisationen endlich begreifen m?ssen, dass nicht in Wellness, sondern im Lernen die Entwicklung zu Resilienz besteht. 20% der Arbeitszeit zur Weiterbildungszeit deklariert, wird bei passenden Angeboten die Krankheits-, Ausfall- und damit auch durch psychosomatische Ausl?ser verursachte Kosten drastisch senken. Wer sich dazu nicht entscheiden kann, darf das gern anhand der Studien von High Trust Unternehmen nachvollziehen.

“Lernen hei?t Resilienz und Vertrauen entwickeln. In sich selbst, in andere, dann in die Organisation. Und diese Reihenfolge ist entscheidend” – Johanna Dahm

6. F?r eigene Nachhaltigkeit sorgen:

Keine Begriffe sorgen f?r so viel Aggression wie “Ver?nderung” und “Nachhaltigkeit”. Beides sind Naturgesetze und d?rfen nicht l?nger umschrieben werden, kein Politikum mehr sein. Statt sie im Oval Office zu diskutieren oder auf Jahresauftaktveranstaltungen hinter Umsatzzahlen als Erfolge zu kaschieren: Programmieren Sie Ihre eigene K?nstliche Intelligenz und f?ttern Sie sie mit den ?kologischen, sozialen und ?konomische Aspekten Ihrer Projekte: Was sind die Lessons Learned, die Ressourcen, die Ansprechpartner? So k?nnen Sie tats?chlich auf lange Sicht – nachhaltig – erfolgreich sein und besser werden. Das ist dann auch eine Party wert.

7. Feiert die Herausforderung! Fehler und Erfolge geh?ren zum Spiel:

Beklagt werden mangelnde Leistungs- und Fehlerkultur sowie zunehmender Stress. Daf?r ist die Angst vor neuen Projekten und unerwarteten Aufgaben gro? – warum dann nicht etwas Wirksames dagegen tun? Schon der gesunde Menschenverstand sagt, dass der Ausblick auf eine Firmenfeier NACH einer 3 Jahre andauernden Transformation wohl kaum das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter W?HREND des Projektes st?rkt oder hilft, in schwierigen Zeiten durchzuhalten. Und dennoch: wir feiern DANACH. W?re es nicht sinnvoller, die Anstrengung zu feiern und w?hrend der Herausforderung die Arbeit daran so angenehm wie m?glich zu machen? Ob mit Musik zu arbeiten oder zwischendurch auf dem Trampolin zu springen, Party-Pausen einzulegen oder das Mittwochs-Bergfest wieder einzuf?hren – alles sei erlaubt, was die Stimmung hochh?lt, die Notwendigkeit von Mediatoren oder Neubesetzung von Stellen gar nicht erst aufkommen l?sst. Denn: Das Leben und der Job k?nnten auch sch?n sein. Wenn man nicht bis zum Ende warten w?rde.

8. Ora et Labora – Psychologische Sicherheit im Hier und Jetzt

Was mit dem Abgesang an die Religionen verloren ging und sich trotz Yoga und Meditation nicht etablieren lie?: die Pause im Alltag. Dabei geht das einfach: Man nehme alle paar Stunden einen Gong, ein paar ruhige Minuten, schlie?e die Augen und gehe in sich, oder um den Block. Das war es. Man braucht weder einen besonderen Raum noch eine Matte noch einen Guru. Studien belegen: Wer t?glich kurz in die Ruhe kommt, tr?gt zu einer sicheren und unterst?tzenden Arbeitsumgebung bei. Bedeutet weniger Unf?lle, weniger Ausf?lle, mehr Teilhabe und mehr Ideenaustausch. Der ist ebenso notwendig, denn war gerade bei Zunahme der reproduzierenden k?nstlichen Intelligenz fehlt: ECHTE Kreativit?t! Menschen m?ssen ermutigt werden, ihre Gedanken und Ideen offen zu teilen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen. Je n?her am Jetzt und je schneller umsetzbar, desto besser. Die B?rotische umstellen, um besser zusammenzuarbeiten? Dann los! In einer Stunde ist das n?chste Meeting.

“In der Ruhe liegt die Kraft. Und nach der Ruhe sch?pfen wir sie. Die alten Sprichw?rter haben ihre G?ltigkeit nicht verloren, nur weil sie alt sind.” – Johanna Dahm

9. Neues Ritual: Gossip Social Media

Durch die Sozialen Medien, Werbung und angebliche neutrale Berichterstattung sind Corporate Life, Personal Life und Private Life stark verschmolzen zu einer Fassade dauernden Anspruchs: “immer gl?cklich sein” und “das Beste aus dem Leben herausholen”, “die Pole Position halten”, “wie immer die Nummer 1!”. Was wahr ist und was nicht, kann niemand unterscheiden, der Erwartungsdruck wird dennoch immer gr?sser, ganz vorn mit dabei zu sein, immer neue aufregende Highlights in den medialen Markt zu bringen. Der soziale Vergleich stresst und ver?ngstigt Menschen, manche reagieren passiv-aggressiv, nicht genug zu erleben oder etwas zu verpassen, etwa nicht beim richtigen Arbeitgeber zu sein, eine Job-Chance nicht zu ergreifen etc. Warum nicht eine gemeinsame Mittagspause einf?hren und alles aus Facebook, Insta und Co wie bei “Gossip Girl” richtig ausschlachten? Das f?rdert den Meinungsaustausch, den Perspektivwechsel, den Abbau von Neid und nimmt den bitteren Ernst. Zumal der Blick auf das eigene Unternehmen, den eigenen Job, die eigene Positionierung mit einem Mal uns selbst ganz neu erstrahlen l?sst.

10. Du entscheidest das M?gliche – aber eben nicht das Notwendige

Die aktuelle Zeitenwende f?hrt uns vor Augen, dass die alten Strategien hinsichtlich Change und Transformation ein bisschen ausgedient haben. Wir d?rfen, NEIN! m?ssen uns entscheiden, Ver?nderung als Gesetz zu begreifen, das uns einiges abverlangt. Zuvorderst ist es die innere Haltung, gegen das Unwiederbringliche zu k?mpfen; oder wir passen uns mit Intellektualit?t, offener Kommunikation, nachhaltigem Denken und der St?rkung von Agilit?t und Resilienz uns an diese Herausforderungen erfolgreich an. Bei Themen wie Investitionen in Weiterbildung und dem Bewusstsein von Zukunft in der Gegenwart sollten wir umdenken: weniger Parolen, mehr handeln. Meine These zu Beginn reflektierend, dass wir “change-m?de” geworden sind und den Wunsch nach einer Pause oder Stabilit?t versp?ren, ist das nachvollziehbar und verst?ndlich: wir haben den Fokus statt auf eine kontinuierliche Anpassungsf?higkeit, die auch unsere physische und psychische Gesundheit erhalten w?rde, zu sehr auf den Erhalt des Status Quo gelegt, zu sehr ?ber Notwendigkeit und m?gliche Folgen von Change diskutiert, und das hat uns Kraft gekostet. Wir haben dar?ber unsere Grenzen und Kr?fte vergessen, uns im “was w?re wenn” aufgerieben, statt kontinuierlich achtsam an uns, unserer Wirtschaft und Gesellschaft zu arbeiten. Darum mein Pl?doyer, mein Rat f?r gutes Entscheiden in der Zeitenwende: die Balance zu finden zwischen Anpassung an den Wandel und der Schaffung von Ruhephasen. Weil zwei Dinge feststehen: Der Wandel bleibt, und eine Entscheidung folgt der n?chsten.

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www.entscheidung.info

?ber Johanna Dahm

https://w.wiki/8ZE3

www.linkedin.com/in/drjohannadahm

Dr. Johanna Dahm, Entscheidungsexpertin und CEO Dahm International Consulting, mit Sitz in Frankfurt, ber?t Menschen und Organisationen in der Gesch?ftsfeld-Entwicklung und Transformation. Bereits w?hrend der Finanzkrise 2007/08 verhalf sie DAX Unternehmen zur Stabilisierung, 2016-20 unterst?tzte sie mehrere globale Banken und Industrie-Unternehmen bei der Portfolio-Bereinigung und Reorganisation. Heute geh?ren Konzerne, Hidden Champions und Grown Ups zu ihren Kunden. Im Bourdon-Verlag publiziert sie ihre eigene Schriftenreihe “Atlas der Entscheider”. Mehr ?ber Dahm International Consulting unter www.drjohannadahm.com.

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