Kohlenwasserstoff und übertriebene Vorsicht – von Kay Rieck

Jeder freut sich auf den Punkt, an dem wir Covid-19 in die Geschichtsb?cher verbannen k?nnen. Allerdings kann es gut sein, dass es noch einige Zeit andauern wird. Das macht die Aufgabe, die Nachfrage nach ?l vorherzusagen, deutlich schwieriger als unter normalen Umst?nden.

Die ?lpreise erreichten Anfang Juli ein Sechs-Jahres-Hoch, und nach einer langen und robusten Verhandlungsrunde hat die Organisation der erd?lexportierenden L?nder und ihrer Mitgliedsstaaten, bekannt als OPEC+, beschlossen, die Produktion ab Anfang August zu erh?hen so Kay Rieck.

Die OPEC+ stand in den letzten Monaten vor einer gro?en Herausforderung. Einerseits gab es nach den wirtschaftlichen Stillst?nden des Jahres 2020 einen erheblichen ?berschuss an ?l – Kay Rieck. Gleichzeitig war die Bew?ltigung des sporadischen Auftauchens aus den Lockdowns ein Problem, zumal es nur sehr wenige L?nder geschafft haben, sauber aus den Lockdowns herauszukommen. Restriktionen wurden aufgehoben, die wirtschaftliche Aktivit?t und die Nachfrage nach ?l stiegen an. Restriktionen wurden wieder verh?ngt, die Nachfrage nach ?l ging zur?ck, w?hrend das Angebot stieg. Dadurch sind glaubw?rdige Versorgungsprognosen schwer zu bekommen.

Hinzu kommt die Tatsache, dass die verschiedenen L?nder ihre Erholung unterschiedlich schnell durchlaufen, unterschiedliche wirtschaftliche Herausforderungen zu bew?ltigen haben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die OPEC+ Schwierigkeiten hat, sich auf eine gemeinsame Marschroute zu einigen.

Nach Angaben der New York Times sieht die Vereinbarung vom Juli vor, dass die teilnehmenden L?nder die Produktion ab Anfang August um etwa 400.000 Barrel pro Tag erh?hen. Dies wird sch?tzungsweise etwa 2 % des gesamten globalen ?langebots bis zum Jahresende ausmachen.

Alles, was man will, ist ein sauberer Ausstieg

Ein Teil des Problems besteht darin, dass zwar jeder ein Ende der F?rderk?rzungen und eine R?ckkehr zur Normalit?t w?nscht, wir aber m?glicherweise nie ein endg?ltiges Ende der Covid-19-Saga erleben werden. Es scheint durchaus m?glich, dass sie bis mindestens 2022 andauern wird, mit sporadischen Einschr?nkungen und wirtschaftlichen Herausforderungen in den n?chsten zw?lf Monaten oder sogar noch l?nger.

Das beste Beispiel daf?r ist vielleicht der Premierminister von Gro?britannien, der seinen eigenen viel gepriesenen Tag der Freiheit am 12. Juli, an dem alle Einschr?nkungen in England aufgehoben wurden, aussitzen musste. Er hat ihn ausgesessen, weil er und seine Minister f?r Gesundheit und Wirtschaft gezwungen waren, sich selbst zu isolieren. Ich bin mir nicht sicher, wie das englische Wort f?r “Schadenfreude” lautet, aber es ist wahrscheinlich zutreffend.

Dies ist nur eine der Herausforderungen, die Covid-19 in den letzten achtzehn Monaten f?r politische Entscheidungstr?ger aller Art und Gr??e geschaffen hat.

Steigen wie eine Rakete, fallen wie eine Feder

So oder so, die Entscheidung der OPEC+, die Quoten zu erh?hen, wird von den Verbrauchern begr??t werden. Laut Wall Street Journal lag der Preis f?r West Texas Intermediate-Futures am Dienstag rund 14 % unter seinem j?ngsten H?chststand von 66,41 US-Dollar pro Barrel, was sich letztendlich in niedrigeren Preisen an den Zapfs?ulen niederschlagen sollte, da das Angebot genau zu dem Zeitpunkt gestiegen ist, an dem die Nachfrage nachl?sst, da der Virus wieder in Schwung zu kommen scheint.

Die Herausforderung f?r viele ?lproduzierende L?nder besteht darin, den ?lpreis hoch genug zu halten, um sicherzustellen, dass ihre Gemeinden das Beste aus ihren nat?rlichen Ressourcen machen, aber die Preise nicht so hoch steigen zu lassen, dass ein Wechsel zu Alternativen attraktiv wird. Die Herausforderungen, die die Pandemie geschaffen hat, haben diesen Prozess nicht einfacher gemacht.

?ber den Autor
Kay Rieck ist seit mehr als zwei Jahrzehnten als Investor im US ?l- und Gassektor t?tig. Er war ?ber viele Jahre als Finanzberater und B?rsenmakler an der New Yorker B?rse (NYSE) t?tig. Sein Interesse an der ?l- und Gasbranche und den damit verbundenen Assets entwickelte er schnell und baute seine Expertise im Investmentbanking und der Verm?gensverwaltung beim New York Board of Trade und dem Chicago Board of Trade aus. Unter Nutzung seines au?ergew?hnlichen Netzwerks an globalen Kontakten gr?ndete er 2008 sein erstes ?l- und Gasf?rderunternehmen in den USA und w?hlte Investitionen unter anderem im Haynesville Shale, Permian-Becken, Eagle Ford Shale, Dimmit County und ?berall dort aus, wo sich au?ergew?hnliche Renditeaussichten boten und bieten.

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