Könnte Technologie die Antwort auf die Emissionsdebatte im Öl- und Gassektor sein? – Kay Rieck

Die Debatte ?ber Emissionen ist kompliziert und kann auf allen Seiten starke Emotionen hervorrufen, aber sie ist etwas, auf das sich die ?l- und Gasbranche strategisch einstellen muss – Kay Rieck

Die Debatte ?ber Emissionen ist kompliziert und kann auf allen Seiten starke Emotionen hervorrufen, aber sie ist etwas, auf das sich die ?l- und Gasbranche strategisch einstellen muss. Das Problem besteht darin, dass ein Teil der Komplikationen aus der gro?en Vielfalt an Meinungen und Vorschriften resultiert, an die sich der Sektor anzupassen versucht. Die Technologie k?nnte das Ausma? des Problems deutlicher machen, was wiederum eine Reaktion erleichtern w?rde, meint Kay Rieck, ein erfahrener Marktbeobachter und Investor.

Seit der ersten Welle der Umweltdebatte in den fr?hen 1990er Jahren wird ?ber Emissionen gesprochen. Da die Zahl der Menschen auf der Erde in den letzten 80 Jahren von 1 Milliarde auf 8 Milliarden angestiegen ist, m?ssen wir vorsichtig mit den Ressourcen der Erde umgehen und sicherstellen, dass wir auf die Gesundheit der Umwelt achten und unsere Auswirkungen auf sie verstehen.

Das Problem war schon immer, dass es schwierig ist, einen Konsens dar?ber zu erzielen, wie man das Problem am besten angeht. Einige Leute sind der Meinung, dass wir einen bestimmten Ansatz verfolgen sollten, andere weisen darauf hin, dass dies ihre wirtschaftliche Entwicklung behindern k?nnte, und ein dritter sagt, dass dieser Ansatz zwar ein Problem l?sen, aber etwas anderes ruinieren w?rde. Die Argumente drehen sich immer wieder im Kreis, und nichts wird erreicht.

Die Europ?ische Union hat 2005 versucht, Stellung zu beziehen, indem sie das Emissionshandelssystem der Europ?ischen Union (EU ETS) ins Leben gerufen hat, das inzwischen rund 11.000 Fabriken, Kraftwerke und andere Anlagen erfasst. Nach eigenen Angaben war das System bei seinen Versuchen, die EU-Emissionen zu reduzieren, weitgehend erfolgreich: Die Treibhausgasemissionen wurden im Vergleich zu 1990 um 20 % gesenkt, der Energieverbrauch wurde im Vergleich zum Basisszenario von 2007 um 20 % reduziert, und der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch wurde auf 20 % erh?ht.

Das Problem ist, dass Europa nur ein Teil der Welt ist, und obwohl es sich bem?ht, bei der Reduzierung der Emissionen eine Vorreiterrolle zu spielen, ist es wahrscheinlich nicht unfair zu sagen, dass es den Rest der Welt nicht besonders inspiriert hat, seinem Beispiel zu folgen. Zwar gibt es auf der ganzen Welt zahlreiche Programme und politische Ma?nahmen, die auf eine Verringerung der Emissionen abzielen, doch sind wir zweifellos noch weit von einem einheitlichen System entfernt, das aus Umweltsicht etwas bewirken k?nnte, und aus der Sicht der ?l- und Gasindustrie ist der Flickenteppich an Vorschriften auf operativer Ebene nicht sehr hilfreich.

Dennoch steht die Industrie unter zunehmendem Druck, Wege zu finden, um auf die Emissionsdebatte zu reagieren.

Das Problem sind die tats?chlichen Kosten und der Preis f?r potenziell st?rende Ver?nderungen. Auch wenn die ?l- und Gaspreise im Jahr 2021 besser ausfielen als von vielen erhofft, so waren sie doch das Ergebnis jahrelanger Ungewissheit und Entbehrungen f?r die Branche. Von kleinen Explorations- und Produktionsunternehmen zu verlangen, dass sie in neue Systeme investieren und sich an neue Berichterstattungsmechanismen anpassen, um sich in einen Rahmen einzuf?gen, der von Land zu Land unterschiedlich ist, ist kompliziert und wird wahrscheinlich selbst im besten Fall nur ein Lippenbekenntnis bleiben.

Technologie als Retter in der Not?

Gleichzeitig beginnt die Technologie weltweit, mit den Ambitionen, die in L?ndern wie Europa beschrieben wurden, Schritt zu halten. Einige L?nder fangen an, in Drohnen zu investieren, die mit fortschrittlichen Sensoren ausgestattet sind, mit denen sich Emissionen auch an entlegenen Orten aufsp?ren lassen. Dies k?nnte bedeuten, dass die Durchsetzungsregelungen in den n?chsten Jahren versch?rft werden, wenn Regierungen und Aufsichtsbeh?rden gegen ?l- und Gasunternehmen vorgehen, die gegen die Vorschriften versto?en.

Es sei darauf hingewiesen, dass Emissionen f?r den ?l- und Gassektor letztlich entgangene Gewinne bedeuten, weshalb viele Teile des Sektors ihre Aktivit?ten bereits mit ?hnlichen Sensoren ausstatten, um sicherzustellen, dass sie die Ressourcen der Welt verantwortungsvoll nutzen und – was fast ebenso wichtig ist – Abf?lle reduzieren, um den Gewinn zu maximieren.

Es sind nicht nur Sensoren und Drohnen, die einen Unterschied machen k?nnten. Die Blockchain hat das Potenzial, die Erfassung umfassender Daten aus einem Projekt zu erleichtern und sie in einer branchenweiten ?bersicht zusammenzufassen, die eine einzige Version der Wahrheit liefert. Dies wiederum k?nnte von den Regulierungsbeh?rden weltweit genutzt werden, um die Berichterstattung massiv zu verbessern und Klarheit dar?ber zu schaffen, wie der ?l- und Gassektor arbeitet.

In einigen wenigen F?llen mag dies keine willkommene Entwicklung sein, aber f?r viele in der Branche w?re es eine willkommene Verbesserung gegen?ber der derzeitigen Situation, wenn die Daten zur Verf?gung st?nden, um Kritikern koh?rente Antworten zu geben.

Wie ich bereits mehrfach in diesen Artikeln gesagt habe, sind ?l und Gas vielleicht auf dem Weg, weniger zentral f?r die Weltwirtschaft zu werden als im letzten Jahrhundert, aber sie werden wahrscheinlich noch mindestens f?r die n?chsten Jahrzehnte und m?glicherweise weit dar?ber hinaus eine wichtige Rolle spielen.

Letztlich muss der ?l- und Gassektor in Ermangelung eines einheitlichen globalen Regulierungssystems ad hoc auf die sich ?ndernden Verbrauchererwartungen reagieren. Ob die Technologie ihm dabei helfen kann, wird in den n?chsten Jahren eine wichtige Debatte sein.

?ber den Autor

Kay Rieck ist seit mehr als zwei Jahrzehnten als Investor im US ?l- und Gassektor t?tig. Er war ?ber viele Jahre als Finanzberater und B?rsenmakler an der New Yorker B?rse (NYSE) t?tig. Sein Interesse an der ?l- und Gasbranche und den damit verbundenen Assets entwickelte er schnell und baute seine Expertise im Investmentbanking und der Verm?gensverwaltung beim New York Board of Trade und dem Chicago Board of Trade aus. Unter Nutzung seines au?ergew?hnlichen Netzwerks an globalen Kontakten gr?ndete er 2008 sein erstes ?l- und Gasf?rderunternehmen in den USA und w?hlte Investitionen unter anderem im Haynesville Shale, Permian-Becken, Eagle Ford Shale, Dimmit County und ?berall dort aus, wo sich au?ergew?hnliche Renditeaussichten boten und bieten.

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