Seit dem Allzeittief im Sommer 2021 fragen wieder mehr kleine und mittelst?ndische Unternehmen nach Krediten. Die neue KfW-ifo Kredith?rde zeigt, dass im zweiten Quartal 21,1 % (+0,5 PP) von ihnen in Verhandlungen mit Banken stehen. Ob sich damit der r?ckl?ufige Trend beim Anteil der KMU-Kreditverhandlungen (langfristiger Durchschnitt: 25,8 %), der vor der Pandemie begonnen hatte, umkehrt, ist allerdings fraglich. Der Anstieg in den ersten beiden Quartalen d?rfte haupts?chlich auf den Krieg in der Ukraine und die hohe Inflation zur?ckzuf?hren sein, die den kurzfristigen Finanzierungsbedarf deutlich erh?ht haben. In den kommenden Quartalen d?rfte sich die Nachfrage im Zuge einer erwarteten konjunkturellen Abschw?chung wieder abschw?chen.
F?r kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die derzeit eine Finanzierung suchen, werden die Banken nach mehreren Quartalen mit moderater Lockerung wieder straffer. Grund daf?r d?rfte sein, dass die Gesch?ftsaussichten f?r diesen Wirtschaftszweig nach Aufhebung der meisten Corona-Infektionsschutzma?nahmen grunds?tzlich positiver sind.
Ein ?hnliches Bild zeigt sich bei Gro?unternehmen, wo der Anteil der an Kreditverhandlungen beteiligten Unternehmen deutlich auf 28,5 % (+2,2 Prozentpunkte) gestiegen ist. F?r gro?e Unternehmen haben sich die Kredith?rden im zweiten Quartal insgesamt gelockert (-0,7 % auf 13,5 %).
Dr. Fritzi K?hler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW sagte, dass die Luft an den Kreditm?rkten wird allm?hlich d?nner werde, insbesondere f?r den Mittelstand. Steigende Zinsen, h?here Kosten durch die russische Aggression und eine schwache Konjunktur f?hren dazu, dass Banken bei der Kreditvergabe vorsichtiger agieren w?rden. Nach wie vor sehe man ein starkes Kreditwachstum. Die zeige, dass die Kreditkan?le nach wie vor gut funktionieren. Wenn die Kreditbarrieren jedoch weiter steigen, k?nnte ein unzureichender Zugang zu Finanzierungen die Umsetzung von Investitionsprojekten schnell gef?hrden.
Fragen zur Finanzierung mit KfW-Programmen
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