Trotz der gestiegenen Immobilienpreise kann sich ein Immobilienkauf als Kapitalanlage in vielen F?llen lohnen. Wer als Kapitalanleger nach Abzug der laufenden Kosten eine Nettomietrendite von beispielsweise vier Prozent erzielt, und zwei Prozent Zinsen f?r sein Darlehen zahlt, kann so ohne weiteres Kostendeckung erreichen – in diesem Fall verblieben rund weitere zwei Prozent f?r die Tilgung. Vor Jahren waren die Renditen zwar noch h?her, die Zinsen allerdings auch. Bei f?nf Prozent Zinsen und nur einem Prozent Anfangstilgung w?re vor einigen Jahren immerhin eine anf?ngliche Nettorendite von sechs Prozent n?tig gewesen, um kostendeckend vermieten zu k?nnen, es sei denn, man h?tte f?r den Kauf viel Eigenkapital verwendet – das dann aber f?r andere gewinnbringende Investments nicht mehr zur Verf?gung gestanden h?tte.
Eine Kapitalanlage in Form einer Immobilie sollte aber immer langfristig gedacht werden, denn eine Wertsteigerung tritt in der Regel erst nach mehreren Jahren ein. Wer sich heute ?ber die niedrigen Zinsen freut, sollte aber trotzdem schon die sp?tere Anschlussfinanzierung im Blick haben. Denn nach zehn oder 15 Jahren l?uft ?blicherweise die Zinsbindung f?r das Darlehen aus. Und wie hoch die Zinsen dann sein werden, wei? niemand. Schlimmstenfalls f?llt der Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung in eine Hochzinsphase, was zur Folge h?tte, dass die monatliche Belastung drastisch ansteigt. Solche Risiken lassen sich allerdings minimieren, indem man heute eine m?glichst lange Zinsfestschreibung und eine m?glichst hohe Tilgung vereinbart, da dann die H?he der Anschlussfinanzierungssumme geringer ausf?llt – Hochzinsen w?ren dann zwar ?rgerlich, aber kein Beinbruch mehr.
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