Bestandsimmobilien bestimmen gedämpften Markt

Value-Add Immobilien und Eigenkapitalstarke nationale Investoren dominant.

Berlin, 20. November 2023 – Laut Arnold Investments, einem f?hrenden europaweit t?tigen Immobilieninvestment Makler, ist die Performance am deutschen Investmentmarkt weiterhin ged?mpft. Im dritten Quartal wurde ein Transaktionsvolumen von 7,8 Mrd. Euro verzeichnet. Das summierte Gesamtvolumen der ersten drei Quartale 2023 betr?gt rund 22,1 Mrd. Euro. Nationale Investoren t?tigten 59 % der Transaktionen. Dem Trend der letzten Monate folgend, sind eigenkapitalstarke Private weiterhin hochaktiv. Die bisher st?rkste Assetklasse am deutschen Transaktionsmarkt ist mit 5,4 Mrd. Euro und rund 24 % des Gesamtvolumens Wohnen, in etwa gleichauf mit B?ro (5,2 Mrd.; 24 %) und gefolgt von Einzelhandel (4,5 Mrd.; 20 %).

Nachfrage nach handverlesenen Bestandsimmobilien
In Zeiten einer ged?mpften Marktdynamik werden besonders handverlesene Bestands-immobilien, aber auch Immobilien mit hohem Wertsteigerungspotenzial, so genannte Value-Add Immobilien, nachgefragt. “Die Gr?nde daf?r sind die europaweit gestiegenen Spitzenrenditen, die sich zusehends auf einem f?r Entwickler von Neubauimmobilien kaum darstellbaren Niveau befinden”, analysiert Jochen Maurer, Country Manager Deutschland bei Arnold Investments.

Renditenlevel Deutschland und EU im Detail
“Im dritten Quartal 2023 hat sich das Repricing europaweit nochmals deutlich beschleunigt. Die westeurop?ischen Core-M?rkte Deutschland und die Niederlande geben aktuell den weiteren Preisentwicklungspfad vor”, berichtet Jochen Maurer. Insbesondere bei deutschen B?roimmobilien in den Top 7 St?dten kam es im Q3 2023 zu einem weiteren signifikanten Anstieg der Spitzenrenditen um 45 Basispunkte auf 4,55 %. Class-A-B?roimmobilien in dezentralen Lagen der Top-7 St?dte weisen eine Rendite von rund 5,65 % (+50 BPS QoQ) auf. Die Spitzenrendite f?r B?roimmobilien in Amsterdam ist im Q3 um 50 Basispunkte auf 4,80 % angestiegen. Im Vergleich zu den historischen Tiefstwerten aus dem Q1 2022 liegen die B?ro-Spitzenrenditen in Deutschland und den Niederlanden damit bereits rund 1,9 Prozentpunkte h?her, w?hrend der EU-12- Durchschnitt noch bei +1,5 Prozentpunkten liegt.

In allen anderen Assetklassen schreitet der Anstieg der Spitzenrenditen, wenn auch in geringerem Ausma?, ebenfalls weiter voran. Die durchschnittlichen Spitzenrenditen der analysierten EU-Investmentm?rkte liegen f?r Wohnen aktuell bei rund 4,20 % (+95 BPS YoY), f?r Logistik bei 5,05 % (+90 BPS YoY) und f?r Gesch?ftsh?user bei rund 4,65 % (+85 BPS YoY). Am geringsten war der Anstieg der Spitzenrenditen aufgrund der deutlich stabileren Nachfrage mit rund 70 Basispunkten im Jahresvergleich bei Hotelimmobilien (EU-12: 5,55 %) .

Chancen f?r langfristige Investments
F?r das vierte Quartal 2023 ist zwar von einer weiteren Steigerung der Spitzenrenditen auszugehen, das d?rfte sich 2024 aber ?ndern. “Das von der EZB vergangene Woche best?tigte Erreichen des Zinsplateaus d?rfte im Jahr 2024 wieder zu einer wachsenden Dynamik auf den Investmentm?rkten der EU f?hren”, stellt Martin Ofner, Leiter der Marktanalyse bei Arnold Investments, in Aussicht.
Denn mit dem Erreichen des Zinsplateaus in Verbindung mit deutlich attraktiveren Renditeniveaus geht Arnold Investments ab Anfang 2024 insbesondere im Non-Core-Bereich von einer ersten Belebung des Investmentmarktes aus. Durch die aktuell signifikant gesunkenen Ankaufspreise ergeben sich aber schon jetzt, f?r Investoren mit einem Anlagehorizont von mehr als f?nf Jahren, vielf?ltige Upside-Potenziale. Die Gr?nde daf?r sind die steigenden Mietniveaus, langfristig wieder steigende Kapitalwerte und sinkende Finanzierungskosten.

Keywords:Immobilieninvestment, Investmentmarkt Deutschland, EU-M?rkte,

adresse