Urspr?nglich war bereits f?r Juli 2022 vorgesehen, dass ?rzte, bei einer Krankschreibung den Patienten nur noch ein Exemplar der Krankschreibung ausgedruckt auf Papier mitgeben. Das Exemplar sollte nicht f?r Arbeitgeber*innen oder die Krankenkasse sein, sondern nur zum Nachweis f?r den Patienten selbst. Doch daraus wird jetzt erst einmal nichts.
?rzte starteten erst im Januar 2022
Bei einer Krankschreibung geben ?rzte erst seit Januar 2022 die Daten direkt an die Krankenkassen weiter. Zuvor gab es lediglich eine 3monatige Pilotphase, bei der sich nicht alle ?rzte beteiligten. Aber auch jetzt l?uft noch nicht alles optimal. Die Daten werden teilweise noch nicht komplett elektronisch ?bermittelt und m?ssen noch von Hand bei den Krankenkassen ?bernommen werden.
Unternehmen stehen vor gro?en Herausforderungen
Auf der Seite der Unternehmen sieht es nicht besser aus. W?re bereits, wie urspr?nglich geplant, im Juli die papierhafte Krankschreibung weggefallen, h?tten Arbeitgeber*innen vor der Herausforderung gestanden, manuell bei den Krankenkassen nachfragen zu m?ssen, ob Mitarbeitende wirklich krank sind oder nur vorgeben, krank zu sein. Durch den fehlenden Ausdruck des Arztes, ist eine alleinige Pr?fung durch Arbeitgeber*innen dann nicht mehr m?glich.
77 Millionen Krankschreibungen pro Jahr
Der Grund f?r die Digitalisierung liegt dabei auf der Hand. Nach Sch?tzung des GKV (Spitzenverband Bund der Krankenkassen) werden pro Jahr ?ber 308 Millionen Gelbe Zettel gedruckt! Eine unfassbare Menge an Papier, Druckertinte und nicht zuletzt Arbeitszeit die man durch digitale Prozesse reduzieren kann.
Mit im Boot, Zeiterfassungssysteme wie TimePunch
An dieser Stelle sieht der Bund Zeiterfassungssysteme wie TimePunch, in der Pflicht, die Schnittstelle f?r Unternehmen abzubilden. Nutzt ein Betrieb bereits eine Zeiterfassungsl?sung, dann sind in dieser zumeist alle relevanten Daten der Mitarbeitenden gespeichert. Was liegt also n?her, als ein solches System dazu zu verwenden, um Krankmeldungen von Arbeitnehmer*innen zu pr?fen. Betriebe sollen so wieder in die Lage versetzt werden, Krankmeldungen von Mitarbeitenden selbstst?ndig und einfach ?berpr?fen zu k?nnen. Wie vorher, aber alles digital und damit zukunftsf?hig!
Mitarbeiter*innen melden sich krank
Zuk?nftig soll der Ablauf dabei so sein, dass sich Mitarbeitende nach einer Krankschreibung bei Ihrem Betrieb melden und mitteilen, wie lange sie krankgeschrieben sind. Arbeitgeber*innen erhalten dabei aber keine papierhafte Arbeitsunf?higkeitsbescheinigung. Das Personalb?ro muss dann, ?ber das verwendete Zeiterfassungssystem, die Krankmeldung ?bernehmen und eine ?berpr?fung bei den Krankenkassen, mit Hilfe des Zeiterfassungssystems, beantragen. Die f?r den Mitarbeitenden zust?ndige Krankenkasse best?tigt die Krankmeldung digital. Anschlie?end erh?lt der Betrieb die Best?tigung der Krankmeldung, vollst?ndig automatisiert, ?ber das genutzte Zeiterfassungssystem angezeigt.
Prozess stellt gro?e Herausforderungen an Zeiterfassungssysteme
Aber anders als z.B. Abrechnungssysteme f?r Lohn -und Gehalt, ?bertragen Zeiterfassungssysteme aktuell noch keine Daten der Mitarbeiter*innen an Krankenkassen. Bisher waren solche Systeme nur Zulieferer, welche die Arbeitszeiten an die verwendeten Lohn -und Gehaltsabrechnungsprogramme wie DATEV und Lexware exportierten. Ab Januar 2023 sollen Zeiterfassungssysteme selbst, als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Krankenkassen in Aktion treten. Auf Seiten der Zeiterfassungshersteller, wie der TimePunch KG, m?ssen daher diese Schnittstellen zuerst implementiert und getestet werden. Durch die Brisanz der Daten, werden von der GKV, sehr gro?e Anforderungen an Sicherheit und Zuverl?ssigkeit der Systeme gestellt.
Zusammenarbeit mit dem Spitzenverwand der Krankenkassen
Die TimePunch KG, arbeitet daher sehr eng mit der GKV zusammen, um die Qualit?t und Sicherheit der Schnittstelle zu gew?hrleisten. Dazu wird das Zeiterfassungssystem TimePunch in einem Qualifizierungsprozess, in Abstimmung mit der GKV, erweitert und anschlie?end einer Zertifizierung unterzogen. Nach Abschluss der Zertifizierung muss jedes Zeiterfassungssystem dann nochmals eine drei-monatigen Pilotphase durchlaufen. Erst nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Pilotphase d?rfen dann alle Kunden, die durch die Software bereitgestellte Schnittstelle zum Abruf der eAU (elektronischen Arbeitsunf?higkeitsbescheinigung) nutzen.
2023 soll die elektronische Krankschreibung fl?chendeckend verpflichtend werden
Bei der Sitzung am 18. Februar 2022 hat der Deutsche Bundestag in der 2./3. Lesung die Verl?ngerung der Pilotphase und damit den Start am 1. Januar 2023 beschlossen. Bis dahin gibt es noch viel zu tun. Durch den hohen Implementierungs- und Zertifizierungsaufwand ist es sehr wahrscheinlich, dass vor allem Billiganbieter von Zeiterfassungssystemen den Aufwand der Umsetzung scheuen.
Fazit
Arbeitgeber*innen sollten sich daher schon fr?hzeitig nach einem Zeiterfassungssystem, wie TimePunch umsehen, das den Prozess der elektronischen Arbeitsunf?higkeitsbescheinigung implementiert.
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