Am Tag der Evolution r?ckt ein Gedanke in den Mittelpunkt, der auf Charles Darwin zur?ckgeht: Entwicklung geschieht selten im gro?en Knall, sondern ?ber viele kleine, aufeinander aufbauende Schritte. Diese Idee ?bertr?gt der Keynote Speaker und Sparringspartner Andreas Becker auf die Arbeitswelt – mit seinem Vortrag „Evolution der Agilit?t – agile Transformation retten, bevor sie ganz verbrannt ist“.
Wenn Agilit?t zum verbrannten Schlagwort wird
In zahlreichen Unternehmen ist Agilit?t inzwischen ein heikles Thema. Frameworks wurden ausgerollt, Rollen eingef?hrt, Meetings umbenannt – doch im Alltag hat sich f?r viele Mitarbeiter wenig verbessert. Die Folge:
-Agilit?t gilt intern als „durch“ oder „verbrannt“,
-Widerst?nde wachsen – gerade in Bereichen, die ohnehin hohe Belastung sp?ren,
-und die agile Transformation wird zunehmend kritisch gesehen.
Andreas Becker nimmt diese Stimmung ernst und stellt eine provokante Frage ins Zentrum seines Vortrags:
„Was braucht es, damit wir die agile Transformation retten – bevor Agilit?t im Unternehmen endg?ltig verbrannt ist?“
Evolution statt Revolution: Agilit?t als Spielstil
Andreas Becker pl?diert daf?r, Agilit?t nicht als einmalige Umstellung, sondern als Evolution zu verstehen. Es gehe nicht um den n?chsten Methodenwechsel, sondern um eine Spielphilosophie, die zur Organisation passt.
Statt auf einen „Big Bang“ zu setzen, zeigt er, wie Unternehmen:
-realistisch einsch?tzen k?nnen, wo sie heute stehen,
-Schritt f?r Schritt eine agile Arbeitsweise entwickeln, die sich in der Kultur verankert,
-und so verhindern, dass Agilit?t zu einem weiteren kurzlebigen Managementtrend verkommt.
Vier Blickwinkel: Tugenden, Taktik, Teamgeist, Talente
Um die Komplexit?t greifbar zu machen, arbeitet Andreas Becker mit einem Spielfeld aus vier Perspektiven:
-Tugenden – Welche pers?nlichen Haltungen und Werte pr?gen Entscheidungen im Alltag?
-Taktik – Unterst?tzen Strukturen, Prozesse und Zielsysteme den Spielfluss – oder blockieren sie ihn?
-Teamgeist – Wie stabil sind Vertrauen, Fehlertoleranz und gegenseitige Unterst?tzung, wenn es eng wird?
-Talente – Sind die Menschen in der Organisation f?r komplexe, vernetzte Arbeit wirklich gut aufgestellt?
Erst wenn diese vier Bereiche zusammenspielen, entsteht eine Form von Agilit?t, die nicht nach wenigen Jahren als „verbrannt“ abgehakt wird, sondern nachhaltig Wirkung entfaltet.
Spiral Dynamics: Kulturmuster sichtbar machen
Ein zentrales Werkzeug in A. Beckers Ansatz ist Spiral Dynamics. Das Werte- und Entwicklungsmodell hilft dabei, unterschiedliche „Spielsysteme“ innerhalb eines Unternehmens zu erkennen:
Bereiche, die stark regelorientiert arbeiten, Felder, in denen Wettbewerb im Zentrum steht, oder Teams, die besonders auf Zusammenhalt und Sinn achten.
Mit Spiral Dynamics zeigt A. Becker:
-warum Agilit?t in manchen Bereichen auf Begeisterung, in anderen auf massiven Widerstand trifft,
-welche kulturellen Muster dazu f?hren, dass Agilit?t als „verbrannt“ erlebt wird,
-und wie Organisationen eine Entwicklung ansto?en k?nnen, die zur jeweiligen Kultur passt, statt sie zu ?berfordern.
Tag der Evolution: Ein Anlass, Agilit?t neu zu denken
Der Tag der Evolution bietet f?r Andreas Becker einen idealen Rahmen, um agile Transformation anders zu betrachten.
„Wir brauchen weniger Agilit?ts-Fassade und mehr ehrliche Entwicklung.
Es geht nicht darum, st?ndig neue Buzzwords zu verk?nden,
sondern darum, zu verstehen, wie eine Organisation tickt –
und wie sie Agilit?t Schritt f?r Schritt zur eigenen Spielphilosophie machen kann.“
Keywords:Evolution, Agilit?t, Spiral Dynamics, agile Transformation