-Die verf?gbare Zeit zur Umsetzung von Wertsteigerungsprogrammen sinkt auf drei bis f?nf Jahre
-Die Anzahl an PE-Deals bleibt auch 2022 in s?mtlichen Branchen auf Rekordhoch und f?hrt zu einem hohen Bedarf an Managementkapazit?ten zur Umsetzung
M?nchen, 20. Dezember 2021 – Alvarez & Marsal (A&M), ein weltweit f?hrendes Beratungsunternehmen, pr?sentiert die Ergebnisse einer in Zusammenarbeit mit dem f?hrenden Marktforschungsunternehmen Statista durchgef?hrten Studie, die die gegenw?rtigen Herausforderungen in der Post-Deal-Phase und Value Creation bei PE-Investments beleuchtet. Zudem bietet sie einen Ausblick auf die Trends bei PE-Aktivit?ten f?r das Jahr 2022. Die qualitative Studie hat ausgew?hlte Entscheider auf C-Level aus PE-Firmen und Portfoliounternehmen in Deutschland, Frankreich und Gro?britannien befragt.
Deal-Aktivit?t bleibt in s?mtlichen Branchen auf Rekordhoch – auch 2022
Die Anzahl an PE-Deals befindet sich gegenw?rtig auf einem Rekordhoch. Eine gewichtige Rolle f?llt dabei unter anderem der hohen Anzahl an Carve-Outs zu, die Unternehmen vornehmen, um Liquidit?t zu generieren und sich von Randaktivit?ten zu trennen. Auch die durch viele Faktoren wie Pandemie, Chipkrise und Rohstoffknappheit bedingte Disruption ist ein entscheidender Einflussfaktor f?r die hohe Anzahl an Transaktionen. Diese Entwicklung unterstreicht den hohen Transformationsdruck, der aktuell auf Unternehmen und Managementteams liegt. Auch f?r 2022 ist bei diesem Trend keine Abschw?chung zu erwarten.
Im Fokus der Investoren stehen dabei s?mtliche Sektoren und Regionen, ein tats?chlich auf die Pandemie zur?ckf?hrbarer Effekt kann nur in wenigen besonders stark betroffenen Sektoren wie Tourismus und Freizeit beobachtet werden. Doch selbst in diesen Segmenten finden vereinzelt Transkationen statt. „Der Druck auf PE-Investoren, Deals abzuschlie?en, ist aktuell durch die gro?e Menge an auf dem Markt verf?gbaren Geld massiv. Daher gehen die Finanzinvestorenbei der Suche nach M?glichkeiten kreativ vor und pr?fen s?mtliche Branchen“, erkl?rt Steffen Kroner, Managing Director des-Expertenteams bei A&M, das sich auf die Beratung von Finanzinvestoren und deren Portfoliounternehmen fokussiert. „Dabei sehen wir die Tendenz, dass Investoren, abh?ngig von ihren Investmentkriterien sich jeweils auf bestimmte Sektoren konzentrieren, um dort durch spezifische Branchenexpertise bestehende Synergieeffekte zu nutzen und aufgrund der tiefen Erfahrung bessere Verkaufsabschl?sse zu erzielen.“
Transformationspl?ne sollen immer schneller sichtbare Erfolge zeigen
Wie die Studie zeigt, verfolgt die Mehrzahl an PE-Investments eine buy&transform-Strategie. Gleichzeitig hat sich jedoch der Zeitraum f?r die Umsetzung der Programme zur Wertsteigerung (Value Creation Programs – VCPs) auf durchschnittlich drei bis f?nf Jahre verk?rzt, w?hrend er in der Vergangenheit typischerweise bei f?nf bis sieben Jahren lag. Dieser gewachsene Zeitdruck f?r eine zeitnahe und erfolgreiche Umsetzung der Wertsteigerungsprogramme bedeutet, dass eine reibungsfreie Kooperation von Management, Beratern und Investoren unabdingbar ist.
Die Mehrheit der in der Studie befragten Entscheider beginnt mit den Initiativen zur Wertsch?pfung unmittelbar nach dem Abschluss der Transaktion. Die Voraussetzung daf?r ist, dass w?hrend der Sign-to-Close-Phase eine gewisse Vorabstimmung stattgefunden hat. Alternativ werden die ersten 100 Tage dazu genutzt, unmittelbare Risiken bei der Gesch?fts?bernahme und -fortf?hrung zu mindern und die weitere Wertsch?pfung gemeinsam zu planen, welche dann nach den ersten sechs Monaten umgesetzt wird.
Wie die Studie zeigt, neigen sowohl Managementteams als auch Private-Equity-Sponsoren dazu, Wertsteigerungsprogramme von Anfang an strukturiert, aber auch schnell und kraftvoll zu initiieren. Einem regelm??igen Monitoring und Steuerung durch eine aussagef?higes Fortschrittsreporting (PMO) kommt in allen untersuchten L?ndern eine zentrale Bedeutung zu.
PE-Firmen vertrauen dem Management und suchen nach strategischen Experten
F?r die Umsetzung ihrer Programme zur Wertsteigerung vertrauen Investoren bevorzugt auf das bereits vorhandene Management und ziehen diesem – falls als notwendig erachtet – externe Experten hinzu. In Deutschland ist die Neigung, solche externen Experten in gro?em Umfang einzubinden, doppelt so stark ausgepr?gt wie im europ?ischen Durchschnitt. Bei der Auswahl der Berater werden dabei in Deutschland Berater bevorzugt, die Transformationsprogramme gut umsetzen k?nnen und Ver?nderungsprozesse aktiv managen.
„Neben dem Management spielen externe Umsetzungspartner eine Schl?sselrolle, um PE-Firmen bei der Wertsteigerung ihrer Investments zu unterst?tzen. PE-Investoren binden externe Berater in enger Abstimmung mit dem Management ein, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit beider Seiten zu gew?hrleisten“, sagt Steffen Kroner. „Unsere Studie bietet qualitative Einblicke in die Erwartungen, die bei PE-Deals unter dem Ziel der Wertsteigerung an das Management gestellt werden und wie entscheidend insbesondere die ersten 100 Tage sind, um die angestrebten Ziele zu erreichen.“
Die vollst?ndige Studie von A&M und weitere Details finden Sie unter diesem Link.
Zur Methodik
Im September 2021 hat das Marktforschungsunternehmen Statista im Auftrag von Alvarez & Marsal insgesamt 65 F?hrungskr?fte von Private-Equity-Firmen bzw. von Unternehmen im Besitz von Private-Equity-Firmen in Deutschland, Frankreich und Gro?britannien befragt. Die Befragung enthielt ?berwiegend geschlossene Fragen, die Interviews wurden telefonisch durchgef?hrt. Die Ergebnisse wurden von Statista ausgewertet und gesammelt und werden anonymisiert dargestellt.
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