Als leidenschaftlicher Segler vergleicht F?hrungskr?ftecoach Christian Roth Organisationen gerne mit Booten oder Schiffen. „Stellen wir uns vor, dieses ist perfekt ausgestattet.“, zieht Christian Roth seine Kunden mit in die Welt. „Alles ist auf dem neuesten Stand der Technik und l?sst keine W?nsche offen. Allerdings f?hrt ein Schiff nicht von allein – es braucht eine Besatzung. Wie in Organisationen auch, helfen die besten Prozesse und Strukturen nichts, wenn die Menschen nicht mitziehen. Und hier ist in erster Linie die F?hrung gefragt.“
Der Anspruch an F?hrung sei heute so hoch wie nie. Insbesondere im mittleren Management erlebe er immer wieder, dass F?hrungskr?fte sich oft nicht geh?rt f?hlen, die Mitarbeitenden sich nicht an das halten, was vereinbart wurde und keine Verantwortung ?bernehmen. „Die Folge: Chaos im Team, keine klare Richtung, jeder macht, was er will.“, beteuert der Experte. „Dem zugrunde liegt jedoch meist, dass die F?hrungskraft sich selbst nicht f?hren kann und das auf ihr Team ausstrahlt.“ Deshalb sei der seit vielen Jahren bekannte Grundsatz: „Wer andere f?hren will, muss sich selbst f?hren k?nnen“ aktuell wie nie.
Bis vor einigen Jahren sei das zentrale Aufgabengebiet die fachliche F?hrung gewesen. Die Auswahl der F?hrungskr?fte wurde nach ihren fachlichen Qualit?ten getroffen. Sie hatten die Aufgabe, die Mitarbeitenden in erster Linie mit ihrem Wissen zu f?hren. Das geh?re zwar immer noch zur Aufgabe der F?hrung, stehe allerdings l?ngst nicht mehr an erster Stelle. So identifiziert es das Zukunftsinstitut „Wissenskultur“ als einen der Megatrends und schreibt, dass Wissen zunehmend seinen elit?ren Charakter verliert und zum Gemeingut wird. Auch waren Mitarbeitende noch nie so gut gebildet wie heute und sind meist Spezialisten in ihrem Fachgebiet. Die F?hrungskraft sei somit nicht mehr unbedingt der Mensch mit dem meisten Know-how, sondern m?sse sich heute vor allem anderen Aufgaben widmen. Dazu z?hlten: Ziele und Visionen vermitteln, Orientierung und Halt geben, Mitarbeitende f?rdern und fordern, Entscheidungen treffen, die Kommunikation verbessern, Vorbild sein, sich selbst reflektieren und andere inspirieren.
Christian Roth geht der Problematik weiter auf den Grund: „Lange wurden Mitarbeitende als Werkzeug oder Nummer im Unternehmen gesehen, welches bei Bedarf ausgetauscht wird. Im Fachkr?ftemangel und der Zusammenarbeit mit jungen Generationen hat diese Haltung keine Zukunft. Nur wer als F?hrungskraft den Menschen und sich selbst versteht und ?ber die reine Arbeitskraft hinaussieht, kann sein volles Potenzial entfalten“ In der F?hrung gehe es nicht l?nger darum, mit Hilfe der Mitarbeitenden statistische Zahlen zu erf?llen, sondern mit den Menschen Ziele zu erreichen. Zahlreiche Forschungsergebnisse zeigen, dass Menschen mehr von ihren Emotionen gelenkt und gesteuert werden als von logischen Aspekten. „Das bedeute, dass jedem Handeln eine Emotion zugrunde liegt. Emotionen beeinflussen die Gedanken, die Einstellung, das Verhalten und dieses definiert letzten Endes das Resultat. F?r die F?hrungskraft gilt es somit, an der eigenen Selbstf?hrung und dem Umgang mit Emotionen zu arbeiten, denn niemand arbeitet freiwillig unter jemandem, der unertr?glich ist. Menschen, die eine negative Abh?ngigkeit dem Unternehmen oder der F?hrungskraft gegen?ber haben und noch dazu in einer von Angst gepr?gten Umgebung arbeiten, werden nie mehr leisten als Dienst nach Vorschrift. Nicht, weil sie es nicht k?nnten, sondern weil sie nicht bereit sind mehr zu geben.“, f?hrt Christian Roth weiter aus. Das sei ein Punkt, an dem menschliche F?hrung ansetze. Aus Sicht von Christian Roth solle man jedoch noch einen Schritt weitergehen, denn jede F?hrungskraft sei nur so gut, wie ihre Selbstf?hrung. Alles, was im Inneren geschehe, werde nach au?en getragen. Das betreffe den Umgang mit Emotionen ebenso wie die Kommunikation und die Interaktion.
Eine Eigenschaft, die F?hrungskr?fte brauchen, sei Selbstbewusstsein. Das habe jedoch nichts damit zu tun, dass sie ?bertrieben von sich selbst ?berzeugt seien, sondern vielmehr damit, dass sie sich ihrer selbst bewusst sind. F?hrungskr?fte f?hren dann erfolgreich, wenn sie sich selbst gut kennen. Sie Handlungen bewusst ausf?hren und ihre Gedanken, Gef?hle und Muster bewusst hinterfragen. Wer sich seiner selbst bewusst sei, wei? auch, wie hilfreich eine andere Perspektive f?r die eigene Entwicklung ist.
Nobody?s perfect – selbstbewusste F?hrungskr?fte wissen das. Deshalb gingen sie regelm??ig in eine kritische Selbstreflexion. Einige Fragen, die hierbei beantwortet werden, seien z. B.:
-Was f?llt mir in welchen Situationen immer wieder schwer?
-Wo merke ich Anspannung?
-Bin ich wirklich die F?hrungskraft, die ich sein m?chte?
-Habe ich mir Feedback von meinen Mitarbeitern geholt?
-Wie gehe ich mit Kritik um?
-Wie gehe ich mit Stress um?
„Wir selbst sind immer in unserer eigenen Welt unterwegs, haben eine gewisse Sicht auf die Dinge. Wir agieren aus unseren Erfahrungen heraus, verfolgen gewisse Muster und sehen alles durch unsere Brille. In diesem Mikrokosmos kommt es immer wieder zu blinden Flecken, die wir einfach nicht sehen.“, berichtet Christian Roth. Aufgrund dessen sei es kaum m?glich, sich aus eigener Kraft zu ver?ndern. Auch unternehmensintern sei es schwierig, einen geeigneten Sparringspartner zu finden, weshalb ein neutraler Coach in fast allen F?llen die richtige Wahl sei. „In einem Coaching kann sich die F?hrungskraft ganz auf sich selbst konzentrieren, erh?lt erprobte Methoden und Tools zu Ver?nderungen und kann sich entwickeln. In meiner Arbeit mit F?hrungskr?ften setze ich viel auf die Selbstreflexion, denn gute F?hrung bedeutet f?r mich, bei sich selbst anzufangen. Wenn das gelingt, ist das Handwerkszeug der F?hrung schnell erlernt.“, zieht Christian Roth Fazit.
In seinem pers?nlichen Blog informiert Christian Roth regelm??ig zu Themen, die Organisationen Richtung Zukunft bringen und gibt wertvolle Tipps und Ratschl?ge hierf?r.
Kontakt und Information zu Christian Roth erhalten Sie unter: https://www.christianroth.coach/
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