Ein schwieriges Thema: Der Immobilienmarkt in Krisenzeiten

Es sind besondere Zeiten. Krieg in der Ukraine, Sanktionen gegen Russland, Engp?sse an Baumaterialien und steigende Energiepreise. Parallel eine Inflation auf hohem Niveau und steigende Zinsen f?r H?uslebauer. Sollte man nun Immobilien investieren? Welche kurz- und mittelfristigen Auswirkungen werden sich ergeben? Was lehrt die Vergangenheit? Ich versuche einfache Antworten auf schwierige Fragen zu geben.

Krieg in Europa
Der Krieg in der Ukraine wird das seit einigen Jahren hohe Bed?rfnis nach Sicherheit weitertreiben und Investitionen in Sachwerte weiter beliebt halten. Auch aus den Kriegsgebieten fl?chtende oder vertriebene Ukrainer, die unter anderem in Deutschland Sicherheit suchen, werden tempor?r zu einer h?heren Nachfrage und steigenden Preisen f?hren. Einer ersten Untersuchung des renommierten Forschungsinstituts Impirica geht von 120.000 bis 500.000 zus?tzlichen Wohnungen aus, die f?r Fl?chtende ben?tigt werden. Von diesen m?ssten je nach Szenario 50.000 bis 230.000 neu gebaut werden.

Wirtschaftliche Faktoren
D?mpfend k?nnen allerdings die hohe Inflation, insbesondere die steigenden Energie- und Lebensmittelkosten, in Kombination mit steigenden Zinsen und weiter steigenden Baukosten wirken. Zum einen wird damit die Bildung von Eigenkapital zur Finanzierung einer Immobilie erschwert. Zum anderen d?rften die finanzierenden Institute die Erwerber von selbst genutzten Wohnimmobilien noch genauer pr?fen und weitere Sicherheiten fordern, um eine aus deren Sicht gesunde Finanzierung zu gew?hrleisten – Stichwort Haushaltsrechnung. Auch die Immobilien an sich, ein m?gliches Sanierungskonzept und die damit verbundenen Kosten werden einer eingehenden Begutachtung unterzogen, um die Finanzierung nachhaltig zu gestalten. Das Bewusstsein f?r eine nachhaltige energiesparende Immobilie, die m?glichst keine fossilen Brennstoffe verbraucht wird mit der aktuellen Situation sicher noch weiter steigen. Energieeffizientes Bauen ist bereits jetzt schon teuer. Dabei bleibt aber immer die Frage, ob das theoretisch M?gliche auch praktisch umsetzbar ist. Denn auf Grund der hohen Nachfrage wird das Angebot (derzeit) mit den Problemen bei den Lieferketten nicht schritthalten k?nnen.

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt
Wie sich die einzelnen M?rkte, insbesondere der Immobilienmarkt in Reutlingen, vor diesen Hintergr?nden konkret entwickeln werden, kann ich Ihnen leider nicht vorhersagen. Ein Blick in die Vergangenheit und auf die derzeitige Situation lassen aber gewisse R?ckschl?sse zu. Trotz einem hohen Preisniveau bei Neu- und Bestandsbauten bleibt generell eine hohe Nachfrage zu verzeichnen. Insbesondere bei familiengerechtem Wohnraum, also gro?en Wohnungen, H?usern und Grundst?cken kann der Bedarf durch das vorhandene Angebot kaum bedient werden. Daraus l?sst sich schlie?en, dass die Preise auch weiterhin zumindest auf diesem Niveau bleiben werden. Eine etwas verhaltenere Nachfrage zeichnet sich bei mittelgro?en Einheiten mit ?lteren Baujahren und entsprechendem energetischem Sanierungsbedarf ab. Durch die teilweise sehr kr?ftigen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre bleibt es abzuwarten inwieweit durch die beeinflussenden Faktoren etwaige Preisd?mpfungen f?r gewisse Teilsegmente eintreten.

Und zum Schluss meine 5 Tipps zur derzeitigen Lage:
1. Ruhe bewahren, rational handeln und nicht von Gef?hlen leiten lassen
2. Den Markt beobachten
3. Langfristig denken und handeln
4. Rat einholen
5. Auf die Haushaltsrechnung achten

Wenn Sie noch unsicher sind, ob Sie gerade Kaufen oder Verkaufen sollen – sehr gerne stehe ich Ihnen zur Verf?gung. Telefon 07121-310024 oder landgraf@landgraf-immo.de.

Wenn Sie jemanden kennen, , der sich gerade unsicher ist ob er seine geerbte Immobilie verkaufen oder behalten soll, so senden Sie ihm den Beitrag doch einfach zu.

Weitere Informationen: https://landgraf-immobilienmakler-reutlingen.de/

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