Isolation ist nicht nur ein Problem der ?lteren Jahrg?nge. Sie betrifft zunehmend auch j?ngere Menschen. Das Zusammenleben verschiedener Altersgruppen und unterschiedlicher Wohngemeinschaften kann die Rahmenbedingungen f?r ein funktionierendes soziales Netzwerk schaffen. Christian Varga von Swiss Immo Trust AG erl?utert, welche Anforderungen an Immobilien gestellt werden m?ssen, um ein geeignetes Umfeld f?r intergenerationelles Wohnen zu bieten. Zudem wird die Frage behandelt, inwieweit solche Wohnmodelle zukunftsf?hig sind.
Vision gegen?ber Realit?t
Die urspr?ngliche Idee des intergenerationellen Wohnens war, ein starkes Gemeinschaftsgef?hl zu schaffen, in dem Menschen verschiedener Altersgruppen aktiv interagieren, sich unterst?tzen und voneinander lernen. Im Vordergrund stand das Anliegen, ?lteren Menschen eine Umgebung zu bieten, in der sie so lange wie m?glich selbstbestimmt leben k?nnen. Zudem sollte ein Austausch zwischen den Generationen stattfinden: J?ngere profitieren von den Erfahrungen der ?lteren, w?hrend die dritte Generation neue Perspektiven gewinnt.
In der Praxis zeigten sich trotz aller Vorkehrungen Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Soziale Barrieren schienen das Zusammenleben der Generationen zu erschweren. Vorurteile oder unterschiedliche Lebensstile verkomplizierten das Gemeinschaftsgef?hl. Und nat?rlich blieben auch die klassischen Nachbarschaftskonflikte nicht aus.
Doch unter dem Strich konnte in diversen Projekten festgestellt werden, dass die intergenerationelle Wohnform zu einer Verbesserung der Lebensqualit?t f?hrte. Bewohner berichten von einem st?rkeren Gemeinschaftsgef?hl, weniger Einsamkeit und einer erh?hten sozialen Unterst?tzung.
Gemeinschaftsr?ume und die Integration der Lebensprozesse
Im Kontext der Architektur f?r intergenerationelles Wohnen erh?lt das Element der Lebensprozesse der zuk?nftigen Bewohner eine neue Bedeutung. Die Integration dieser Prozesse erfordert eine sorgf?ltige Koordination und Ber?cksichtigung der vielf?ltigen Lebensstile, die in einem solchen Wohnkonzept aufeinandertreffen. Es gilt, eine flexible Raumplanung zu schaffen, die sowohl R?ckzugsm?glichkeiten als auch Gemeinschaftsbereiche bietet, um soziale Interaktionen zwischen den Generationen zu f?rdern. Diese Kontaktzonen spielen eine zentrale Rolle. Sie umfassen Aktivit?tsr?ume, G?rten und Terrassen, die als Orte des Zusammenkommens und des Austauschs dienen. Christian Varga: „Durch partizipative Planungsans?tze – inklusive Workshops und Umfragen – k?nnen die Bed?rfnisse und W?nsche der zuk?nftigen Bewohner aktiv in den
Entwurfsprozess einfliessen.“
Flexible Wohnkonzepte
Um den unterschiedlichen Lebensstilen und Bed?rfnissen der Bewohner gerecht zu werden, sollten die Wohnungen in intergenerationellen Immobilien variabel entworfen werden. Flexible Raumkonzepte und verstellbare W?nde erm?glichen eine individuelle Anpassung der Wohnfl?chen. Alleinstehende Senioren, Familien mit Kindern oder Menschen, die das Co-Living-Prinzip bevorzugen, k?nnen ihre Wohnr?ume nach ihren individuellen Bed?rfnissen gestalten. Christian Varga unterstreicht: „Auf dieser Basis stellen wir zudem sicher, dass wir mit einem flexiblen Angebot laufend auf die sich ver?ndernden Bed?rfnisse des Marktes reagieren k?nnen.“
Nachfrage
In einer Zeit, in der digitale Kommunikation die pers?nliche Begegnung ersetzt, f?hlen sich viele Menschen einsam und entfremdet. Gleichzeitig legen Millennials und die Generation Z zunehmend Wert auf Gemeinschaft und ein Gef?hl der Zugeh?rigkeit. Intergenerationelles Wohnen schafft ein unterst?tzendes Umfeld, das den Austausch zwischen verschiedenen Altersgruppen f?rdert.
Deshalb spricht dieses Konzept eine spannende Zielgruppe an, die sich in Zukunft voraussichtlich vergr?ssern wird. Dies k?nnte den Investitionswert solcher Objekte besonders in st?dtischen Gebieten erh?hen. Christian Varga erl?utert: „Weitsichtige Planung sp?rt kontinuierlich den Puls des Marktes und bleibt stets ?ber die neuesten Technologien informiert. Durch die Kombination dieser beiden Faktoren gelingt es, Objekte zu schaffen, die langfristig auf grosses Interesse stossen.“
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