Ein einziger Fehltritt im Job kann heute schnell zum Karriereende f?hren. Die Konsequenzen reichen von einer Abmahnung bis zur fristlosen K?ndigung. Wer sich in einer solchen Situation befindet, sollte nicht im Affekt handeln, sondern sich fr?hzeitig beraten lassen. Denn oft entscheidet sich in den ersten Stunden nach dem Fehlverhalten, ob es zu einer Abmahnung oder Entlassung kommt.
Gravierende Fehler am Arbeitsplatz k?nnen je nach Schweregrad zu einer Abmahnung, einer verhaltensbedingten K?ndigung oder sogar einer fristlosen K?ndigung f?hren. Ob Besch?ftigte ihren Fehler offen eingestehen sollten, h?ngt stark von ihrer Position und dem Verh?ltnis zum Arbeitgeber ab. Grunds?tzlich k?nnen durch ein ehrliches Gespr?ch und die aktive Suche nach L?sungen Vertrauen aufgebaut und arbeitsrechtliche Folgen vermieden werden. Eine Garantie gibt es jedoch nicht, insbesondere nicht bei schwerwiegenden Pflichtverletzungen oder Straftaten. Wenn der Fehler ohnehin ans Licht kommen wird, kann eine fr?hzeitige, aufrichtige Entschuldigung die eigene Position in einem m?glichen K?ndigungsschutzverfahren st?rken. Denn Gerichte w?gen stets die Interessen beider Seiten gegeneinander ab. „Sogar nur ein scheinbarer Lapsus kann zu einer K?ndigung f?hren. In jedem Fall empfiehlt sich eine rasche Beratung, um das weitere Vorgehen realistisch einsch?tzen zu k?nnen“, sagt Bruno Dobler, Unternehmensberater und Experte f?r Krisenkommunikation von der Zentralschweizer Unternehmensberatung URimpuls.
Ein Beispiel aus der Praxis unterstreicht die Bedeutung von Soforthilfe und Krisenintervention. Ein verunsicherter Arbeitnehmer in einer leitenden Position wandte sich in einer akuten Krisensituation an URimpuls. Nach einem kleinen Fehler hatte das Unternehmen ihm signalisiert, dass dieser ernsthafte Konsequenzen haben k?nnte. Die Aussicht auf eine m?gliche K?ndigung l?ste Angst um den Job, den Ruf und die pers?nliche Zukunft aus. „In einem ersten Schritt ging es darum, die Situation emotional und rational einzuordnen, um dann Distanz zum Geschehenen zu schaffen und ein weiteres zielgerichtetes Vorgehen zu erm?glichen. Parallel dazu pr?ften wir die arbeitsrechtliche Ausgangslage, kl?rten m?gliche Handlungsoptionen und entwickelten ein Argumentarium f?r das anstehende Gespr?ch mit dem Arbeitgeber“, erl?utert Dr. Heidi Z’graggen, ebenfalls Unternehmensberaterin und Expertin f?r Krisenmanagement und -pr?vention bei URimpuls. Erg?nzend zur umfassenden Beratung erhielt der Mandant eine Empfehlung aus dem URimpuls-Netzwerk f?r einen auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwalt.
Durch diese fachliche und strategische Vorbereitung konnte der Mann mental stabilisiert und in seiner Handlungsf?higkeit gest?rkt werden. Deutlich ruhiger und gefasster ging er in das Gespr?ch, das schlie?lich nicht in einer K?ndigung, sondern in einer Verwarnung endete. Dieser Fall zeigt, wie wichtig kurzfristig verf?gbare Unterst?tzung in Konflikt- und Krisensituationen ist – selbst, wenn es sich nur um einen kleinen Fehler handelt. „Was vielen Menschen in solchen Situationen nicht bewusst ist: Auch per Telefon-, Online- oder Zoom-Beratung ist Soforthilfe m?glich. So lassen sich Emotionen deeskalieren, Risiken realistischer einsch?tzen und alternative Wege erkennen, bevor aus einem Vorfall eine existenzielle Eskalation wird“, betont die Expertin f?r Risiko- und Krisenkommunikation Dr. Heidi Z’graggen.
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