Bauprojekt „WEST TOWN HOUSES“ der Firma Reinbau GmbH

Unternehmensinformation zum Bauprojekt „WEST TOWN HOUSES“ Zum Harfenacker in Leipzig-Leutzsch

Sehr geehrte Damen und Herren,

verschiedene Medien haben ?ber unser Bauprojekt „Zum Harfenacker“ in Leipzig-Leutzsch berichtet und sich dabei auf die Sichtweise einer Initiative von Anwohner*innen berufen. Als Leipziger B?rger und ebenso in meiner Funktion als Gesch?ftsf?hrer der Reinbau GmbH sehe ich es als meine Aufgabe – nicht zuletzt auch gegen?ber unseren Mitarbeiter*innen -, die Vorw?rfe, die von der Initiatorin der Interessengemeinschaft von Anwohner*innen ge?u?ert und nach au?en kommuniziert wurden, unmissverst?ndlich zur?ckzuweisen.
Gestatten Sie mir daher, auf diese aktuellen Berichterstattungen einzugehen und die dort vorgebrachten Einw?nde gegen unser Projekt ganzheitlich in ihrem Kontext darzustellen und zu entkr?ften.

Vor f?nf Jahren stellte eine Leipziger Maklerin den Kontakt zwischen unserem Unternehmen und den damaligen Eigent?mern des mit einem alten DDR-Einfamilienhaus im Bungalowstil bebauten Grundst?cks her. Dabei wurden wir als m?glicher K?ufer vorgestellt.
Einvernehmlich vereinbarten wir mit den damaligen Eigent?mern einen Erwerbspreis und kauften im Februar 2017 das bebaute Grundst?ck. Anschlie?end erhielt die Maklerin, die wir bereits in der Vergangenheit als seri?se Gesch?ftspartnerin kennengelernt hatten, von uns eine branchen?bliche Provision.

Der im Raum stehende Vorwurf der Erschleichung einer Immobilie ist somit nicht korrekt. Der K?ufer war die Reinbau GmbH und an diesen Eigentumsverh?ltnissen hat sich seitdem auch nie etwas ge?ndert. Unser Unternehmen hat die Immobilie im Anschluss an den Eigentums?bergang vermietet. Als der Mieter nach etwa vier Jahren ausgezogen war, entschieden wir uns nach Abw?gung verschiedener M?glichkeiten, das stark sanierungsbed?rftige alte Einfamilienhaus durch ein kleines Reihenhaus zu ersetzen, das im Volumen einem orts?blichen Doppelhaus entspricht und Platz f?r drei Familien bietet.

Zum Hintergrund unserer Unternehmensstrategie: Die Reinbau GmbH plant und realisiert unter Ber?cksichtigung wirtschaftlicher Aspekte Umnutzungen von Brachfl?chen und Grundst?cken wie beispielsweise die alter Bahn- oder LPG-Gel?nde. Der Erwerb einzelner Immobilien z?hlt ?blicherweise nicht zum Gesch?ftsmodell der Reinbau GmbH. In der Vergangenheit wurden deshalb einzelne Immobilien, die sich im Portfolio unseres Unternehmens befanden, auch ver?u?ert.
Das Grundst?ck „Zum Harfenacker“ in Leutzsch ist insofern eher eine Ausnahme, bei der eine ?beralterte Immobilie einer neuen weichen soll. Von einer „Masche“, auf der unser Gesch?ftsmodell angeblich fu?en soll, kann somit nachweislich nicht die Rede sein.

Ein von uns im Jahr 2020 sorgf?ltig erarbeiteter Bauantrag wurde vom Stadtplanungsamt im November desselben Jahres abgelehnt, woraufhin unsererseits entsprechende Ver?nderungen des Antrags vorgenommen wurden. Durch die neue Planung wird sich die Immobilie gem?? ? 34 Baugesetzbuch noch st?rker in die n?here Umgebung einf?gen: Ein halbes Geschoss wurde entfernt, sodass nunmehr ein 1,5-geschossiges Reihenhaus f?r drei Familien auf einem Grundst?ck mit 600 qm Fl?che gebaut wird.
Auch die nachbarschaftlichen Bedenken hinsichtlich des Naturschutzes hatten wir ber?cksichtigt. Das Vorhaben wurde diesbez?glich seitens der Stadt gepr?ft und im Zuge des abgeschlossenen Baugenehmigungsverfahrens als unbedenklich erkl?rt.

Zeitgleich mit der Einreichung des Bauantrages erhielten wir im November 2020 ein Schreiben der Vertreterin der Anwohner*innenschaft. Darin wurde der Art der geplanten Bebauung widersprochen; dem Schreiben war eine Unterschriftenliste von 15 Anwohner*innen beigef?gt. Da der Bau – rechtlich betrachtet – lediglich zwei direkte Nachbar*innen betrifft, irritierte uns dieser Brief zun?chst.
Ungeachtet dessen war es uns jedoch wichtig, allen Stimmen Geh?r zu verschaffen. Im Sinne einer guten Nachbarschaft boten wir deshalb im Dezember 2020 allen Anwohner*innen einen partnerschaftlichen Dialog an. Aufgrund der Corona-bedingten strengen Hygieneregeln zum gesundheitlichen Schutz war die Durchf?hrung nicht in der sonst ?blichen Form einer Anwohner*innenversammlung, sondern nur in Einzelgespr?chen m?glich.

Im Dezember 2020 erhielten wir ein weiteres Schreiben von der Vertreterin der Interessengemeinschaft mit schwerwiegenden Vorw?rfen bez?glich des Verkaufsvorganges, die wir oben bereits entkr?ftet haben. In unserer Antwort vom 21. Dezember 2020 brachten wir zum Ausdruck, dass wir diese Skepsis nicht teilen, sondern klar zur?ckweisen. Um Missverst?ndnisse und m?gliche Fehlinterpretationen zu vermeiden, schlugen wir ein kl?rendes Gespr?ch gleich Anfang Januar 2021 vor.

Tats?chlich nahmen lediglich drei Parteien dieses Gespr?chsangebot an. Nach unserer Einsch?tzung verliefen die Unterredungen sachlich und positiv. Die Vertreterin der Interessengemeinschaft bat uns zu ber?cksichtigen, dass ein geplantes 3-Familien-Haus mit Kindern auch zu mehr L?rmbel?stigung beitragen w?rde.

In den Medien wurde des Weiteren die Widerspruchsfrist zum bereits genehmigten Bauantrag thematisiert, die aufgrund falsch adressierter Informationspost an die zwei – rechtlich betrachtet – relevanten, direkten Nachbar*innen verl?ngert bzw. neu angesetzt wurde. Nach Kenntnisnahme dieses Sachstandes haben wir unsererseits recherchiert, um die Gr?nde des nicht erfolgreichen Zustellversuches nachvollziehen zu k?nnen. Es zeigte sich, dass die zum damaligen Zeitpunkt beim Grundbuchamt erfassten Adressen nicht aktuell gewesen waren. Die Baugenehmigung wurde / wird jedoch den beiden betroffenen Anwohner*innen nochmals offiziell zugestellt.

Den Abbruch des alten Hauses haben wir bereits am 20. April 2021 ordnungsgem?? bei der Stadtverwaltung angezeigt. Der gesamte Prozess – vom Kauf ?ber die Planung, Information und Kommunikation bis zum Abriss der alten Immobilie – lief und l?uft rechtlich korrekt ab. Und das wird bis zur Fertigstellung und ?bergabe des Reihenhauses an die drei Familien nat?rlich auch so bleiben.

Von einem anwaltlichen Widerspruch gegen diese Abrissarbeiten und unser Neubauvorhaben haben wir keine Kenntnis – weder inhaltlich noch dar?ber, wann er eingelegt worden ist. Erfahren haben wir davon erst durch aktuelle Medienberichte. Der in manchen Medien als „Blitzaktion“ von einem „Abrisskommando“ bezeichnete Einsatz unserer Baumaschinen ist vielmehr ein lange vorab angemeldeter Bauvorgang, der aktuell umgesetzt wird. Ein angeblicher „Baustopp“, wie in den Medien genannt, liegt weder polizeilich noch von der entsprechenden Beh?rde vor.

Nachdem der Beginn der konkreten Abrissarbeiten des alten DDR-Einfamilienhauses f?r den 21. Juni 2021 feststand, haben wir die Anwohner*innen am 14. Juni 2021 mit einem Informationsblatt, das in jeden Briefkasten gesteckt wurde, ?ber den Termin des Abrisses unterrichtet. Da wir wissen, dass solche Arbeiten leider unvermeidbar mit Staub- und L?rmbel?stigungen einhergehen, hatten die Anwohner*innen gen?gend Zeitvorlauf, ihre pers?nlichen Planungen in Haus und Garten darauf abzustimmen.

Leipzig lebt Dynamik: Der Zuzug h?lt an, die Stadt w?chst. Der Umbau von Stra?en, Br?ckensanierungen, die Flughafenerweiterung, neue Geb?ude und Gewerbegebiete sowie die Bebauung von Brachfl?chen ver?ndern das Gesicht unserer Stadt nachhaltig.
?berall, wo Neues entwickelt und gebaut wird, greift dies in den gewohnten Alltag ein. Diese Ver?nderungen – vor allem, wenn sie das unmittelbare Umfeld betreffen – k?nnen Menschen beunruhigen. Als Privatperson Torsten Reh w?rde auch ich pr?fen, ob Bauplanungen vorschriftsm??ig sind – das ist unser gutes Recht als B?rger*innen, von dem wir selbstverst?ndlich Gebrauch machen sollten.

Was uns als Reinbau GmbH und mich pers?nlich im beschriebenen Fall „Zum Harfenacker“ ber?hrt, ist der Umgang miteinander. Uns ist stets an respektvollen Beziehungen und ehrlicher Kommunikation gelegen. Als regionales Unternehmen h?ren wir uns jeden Einwand an und schauen, was wir von unserer Seite aus tun k?nnen, um partnerschaftlich und wertsch?tzend miteinander umzugehen.
Im Mittelpunkt steht eine gute Nachbarschaft von Menschen. Das ist sowohl im Interesse derer, die dort schon leben, als auch der noch hinzuziehenden Familien. Sie alle wollen sich in ihrer alten oder neuen Heimat „Zum Harfenacker“ wohlf?hlen.

Deshalb sind wir stark an einem offenen und sachlichen Dialog interessiert. B?rger*innen, st?dtische ?mter und engagierte Kommunalpolitiker*innen, die sich aktiv f?r die vielf?ltigsten Belange und Sorgen von B?rger*innen stark machen, betrachten wir als Partner.

Bei R?ckfragen Ihrerseits stehe ich Ihnen selbstverst?ndlich gern zu Verf?gung.

Mit freundlichen Gr??en

Torsten Reh
Gesch?ftsf?hrer Reinbau GmbH

Keywords:Reinbau GmbH, Zum Harfenacker

adresse